Der Oste-Hamme-Kanal flussaufwärts
Restaurierter Klappstau
Rastbank an einer der Brücken
Der Oste-Hamme-Kanal oder Hamme-Oste-Kanal ist ein Kanal in Norddeutschland, der die Oste mit der Hamme verbindet. Er geht von der Oste bei Spreckens vier Kilometer oberhalb Bremervörde ab und verläuft durch das frühere Teufelsmoor und Gnarrenburg, bis er bei Viehspecken die Hamme erreicht. Der Bereich des Kanals nahe der Mündung in die Hamme wird auch Kollbeck genannt.
Schnelle Fakten
Länge: ca. 19 km
Nebenflüsse: Ostegraben Oberbarkhauser Kanal Försterkanal (bei Barkhausen) Augustendorfer Kanal, Ziegeleikanal, Hüttenkanal
Orte durch die der Kanal verläuft: Spreckens, Fahrendorf, Klenkendorf, Findorf, Ostersode, Langenhausen, Barkhausen, Gnarrenburg
Geschichte

Der Kanal wurde 1769 bis 1790 durch Jürgen Christian Findorff gebaut und diente der Entwässerung des Teufelsmoors sowie dem Frachtverkehr (hauptsächlich Torf in Richtung Bremen und Hamburg) mit Torfkähnen. Diese Torfkähne nannte man Halbhunt-Kähne oder -Schiffe. Auf diesen Halbhunt-Kähnen konnte man ca. sechs Kubikmeter Brenntorf transportieren.

Die lange Bauzeit rührte von den Schwierigkeiten her, die der weiche Torfboden verursachte, der immer wieder nachrutschte und erneutes Ausgraben erforderlich machte. Vor allem in der Ortschaft Langenhausen war der Bau sehr erschwert weil mitten in der Ortschaft eine Sanddüne aus dem Moor ragt. Ab den 1860er Jahren wurden zahlreiche Klappstaue und Doppelschleusen eingebaut, die die Torfschifffahrt erleichterten.

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